Die Gewässerschadenhaftpflicht oder Öltankversicherung

Definition

Die Gewässerhaftpflichtversicherung ist eine Versicherung, die vor allem Besitzer eines über- oder unterirdischen Heizöltanks oder einer anderen Anlage mit wassergefährdenden Stoffen benötigen, um sich gegen die Risiken abzusichern, die mit einer Undichtigkeit im Tank einhergehen. Die Gewässerhaftpflicht ist eine Versicherung, deren Kosten man im Rahmen der Betriebskostenabrechnung auf die Mieter umlegen kann, die vom Öltank profitieren (in der Regel die, die an eine Ölzentralheizung angeschlossen sind). Die Versicherung ist auch als Gewässerschadenhaftpflicht oder Öltankversicherung bekannt. Sie greift dann, wenn ein Dritter Ansprüche auf Schadenersatz – beispielsweise hinsichtlich einer Verunreinigung des Bodens durch Ölaustritt – gegenüber dem Besitzer des Öltanks geltend macht.

Unser Grundwasser muss sauber bleiben!

Wussten Sie, dass Sie als Inhaber eines Öltanks oder einer sonstigen Anlage mit gewässerschädlichen Stoffen auch ohne eigenes Verschulden bei einem Schadensfall in voller Höhe nach unbegrenzt haften?

Jetzt die Gewässerhaftpflicht vergleichen und berechnen!

Wer benötigt eine Gewässerhaftpflicht?

„Bereits ein einziger Liter Heizöl kann ca. 1 Mio. Liter Trinkwasser unbrauchbar machen!“

Wer einen Öltank betreibt, sollte eine Gewässerschadenhaftpflichtversicherung abschließen, denn wenn wirklich Öl austritt, kann der entstandene Schaden schnell Kosten in Millionenhöhe verursachen. Als Betreiber des Öltanks haftet man nämlich für durch diesen entstandene Schäden (beispielsweise hinsichtlich Grundwasser und Erdreich) in voller Höhe und unabhängig davon, ob man selbst den Schaden verursacht hat oder nicht.

Der Schadensfall – was ist zu tun?

Im Schadensfall prüft die Haftpflichtversicherung zunächst, ob die Schadenersatzansprüche des Dritten gegenüber dem Versicherungsnehmer gerechtfertigt sind. Falls das der Fall ist, reguliert die Versicherung den Schaden. Falls die Ansprüche sich jedoch als falsch bzw. ungerechtfertigt herausstellen, werden sie abgelehnt und notfalls auch gerichtlich abgewehrt. Diese Versicherung gegen die Schadenersatzansprüche von Dritten stellt auch den Bezug zur Haftpflichtversicherung her.

Welche Leistungen erbringt die Gewässerhaftpflicht?

Wenn der Schadensfall eingetreten ist, gilt es, die Versicherung schnellstmöglich zu informieren und den Schaden zu begrenzen, sofern dies möglich ist. Nach dem Schadensfall werden die Geschädigten in aller Regel schnell auf den Versicherten zukommen und Ansprüche stellen. Diese sind ebenfalls unverzüglich an die Versicherung weiterzuleiten, die diese dann auf Legitimität prüft und ausgleicht bzw. abwehrt.

Welche Versicherungen bieten eine Gewässerschadenhaftpflichtversicherung an?

Eigentlich bieten alle am deutschen Markt ansässigen Versicherungsunternehmen eine Öltankversicherung an. Versicherungsprämien und Deckungssummen sind aber teilweise sehr unterschiedlich. Es lohnt sich also, vor Abschluss Gewässerschadenhaftpflichtversicherung die Konditionen verschiedener Anbieter zu prüfen und den Anbieter mit ausreichender Deckungssumme und dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu wählen. Fazit Angesichts der Gefahr eines teuren Schadensfalls ist es für jeden Besitzer einer Öltankanlage sinnvoll, eine Gewässerhaftpflichtversicherung abzuschließen. Die Prämien sind angesichts des versicherten Risikos (Kosten in Millionenhöhe sind im Schadensfall keine Seltenheit) nicht hoch, und zudem sind sie umlagefähig. Aber Achtung: ein vorheriger Versicherungsvergleich ist sinnvoll, um die Versicherung mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu identifizieren!